Sonnenuhrenpark

Sonnenuhrenpark

Auf dem gut 2.000 m² großen Areal stand bis zum Ende der 1990er Jahre das Möbelhaus Engelhardt. Nachdem die Räumlichkeiten zu klein wurden und eine Ausweitung an dieser Stelle nicht möglich war, zog das Möbelhaus in das Gewerbegebiet am Westring um (heute XXXLutz. Die leerstehenden und ineinander verschachtelten Gebäude wurden im Zuge der Quartiersneuordnung im Anschluss abgerissen. Durch den Abbruch wurden Teile der Stadtmauer wieder sichtbar. Diese wurde als bedeutsames historisches Zeugnis der Stadt in den Jahren 2001 und 2002 saniert. Der Kronenbereich sowie das Mauerwerk konnten ausgebessert werden; Nischen wurden mit Bruchsteinmaterial geschlossen. Durchbrüche wurden nicht geschlossen; auf senkrechte Abschlüsse wurde auch verzichtet, um nicht den Eindruck von historischen Türen entstehen zu lassen. Heute bildet die Mauer einen würdevollen Abschluss des Sonnenuhrenparks.


Im Jahr 2004 hatte der Wassertrüdinger Künstler Stefan Gerstmann die Konzeptidee eines Sonnenuhrenparks, die aber aufgrund mangelnder Finanzierung nur in Fragmenten umgesetzt werden konnte. Die damals aufgestellte Sonnenuhr verlieh der Fläche ihren heutigen Namen. Der Sonnenuhrenpark entwickelte sich in den darauffolgenden Jahren zu einem unansehnlichen Platz. Gleichwohl setzte sich seine „Existenz“ im Bewusstsein der Bürger
fest – Anlass, auch bei der Neugestaltung 2013 eine Sonnenuhr zu errichten und den Namen beizubehalten.

Die Neugestaltung des Sonnenuhrenparks gilt als Paradebeispiel eines mit Unterstützung der Städtebauförderung geförderten Projektes. Mit der Umsetzung des Projektes wurde ein städtebaulicher Missstand mitten in der Innenstadt Wassertrüdingens beseitigt. Das Besondere bei diesem Projekt aber ist der Weg, den die Stadt Wassertrüdingen in ihrem Verständnis von echter Bürgerbeteiligung ging. Ideen und Vorschläge der Wassertrüdinger Bürgerinnen und Bürger wurden in den Planungen umgesetzt; Architekten, Landschaftsarchitekten und Stadtbaumeister hörten den Bürgern sehr genau
zu, diskutierten mit ihnen und nahmen sehr offen die Wünsche und Ideen direkt in die Fachplanung auf.

 

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