Landfrauentag in der Hesselberghalle - am 08.02.2018

EBZ1

„Sucht“ – Was wir gegen eine Abhängigkeitserkrankung tun können

Wir sprechen von Alkohol- und Medikamentensucht, von Spielsucht, Sexsucht, Arbeitssucht, Internetsucht, Esssucht, Kaufsucht … Reden wir besser von einer Abhängigkeitserkrankung. Da sind Begriffe wie Scham und Schande fehl am Platze. Der Übergang vom Genuss zu Gewöhnung und Sucht geschieht oft unmerklich und schleichend. Nicht immer ist es eine Lebenskrise, die einen in die Sucht rutschen lässt. Viel häufiger braucht man Stimulanzien, um abschalten und entspannen oder das Leben leichter ertragen zu können, weil man meint, keine Wahl zu haben. Oder man wünscht sich tiefe Freude und erlebt sie nur noch beim Einkaufen.
Andere flüchten aus ihrem Alltag, sind gierig auf „News“ oder „Action“, weil sonst in ihrem Leben „nichts los ist“. Aber auch gesellschaftliche Faktoren spielen eine Rolle. So gehört zu einer Betriebsfeier oft auch Alkohol.
Beim diesjährigen Landfrauentag geht es um ein tiefes Verständnis für Suchterkrankungen, die jeden treffen können, unabhängig von Bildung und Beruf. Unsere Referenten werden über Hilfsangebote und Wege aus der Krankheit sprechen und sich auch der besonderen Suchtproblematik auf dem Land sowie im Alter widmen. Letztlich werden wir Kraft und Hoffnung miteinander teilen – und die Erkenntnis gewinnen, dass es keine hoffnungslosen Fälle gibt.

Referenten:
• Gotthard Lehner, Klinikleiter Fachklinik „Haus Immanuel“, Thurnau-Hutschdorf
• Karin Ernst, Dipl.-Psych., Leiterin der Suchtberatung des Diakonschen Werkes
Weißenburg-Gunzenhausen
• Erna Scheiderer-Fremuth, Suchtberaterin beim Blauen Kreuz, Ansbach
• Pfr. Walter Engeler, Leiter der Landwirtschaftlichen Familienberatung der ELKB

 


Leitung: Pfrin. Beatrix Kempe und Team

Beginn: 09.30 Uhr
Ende: 15.30 Uhr

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